Aktion Sternsingen: Wissenswertes – CMB
In vielen Regionen ist es Brauch, an Epiphanie die Häuser zu segnen. Epiphanie ist der Tag, an dem wir Gottes Offenbarwerden in Jesus Christus feiern. Ursprünglich gedenken wir an diesem Fest der Taufe Jesu Christi im Jordan. Durch seine Taufe zeigt sich Gott nicht nur solidarisch mit den Menschen und ihrer Begrenztheit; durch sein Herabsteigen in die Fluten des Jordans heiligt er das Wasser und erneuert dadurch sinnbildlich die ganze Schöfpung, zu der jeder von uns gehört. Sie ist aber auch unser gemeinsamer Lebensraum und Zuhause. Wenn wir unsere Häuser segnen, dann sagen wir dadurch Ja zu Gottes Schöpfung und erbitten seine lebensspendende Macht und Nähe für unser Leben. Beim Segnen zeigen wir uns also dankbar für die Schönheit der Schöpfung und des Lebens.
Im Alpenraum geschieht die Häusersegnung zu Epiphanie gewöhnlich durch die Sternsinger. Sie kann aber auch durch den Vater oder die Mutter geschehen, während die Segnung einer neu bezogenen Wohnung oder eines neugebauten Hauses durch einen Seelsorger der Pfarrei erfolgt.
Dabei werden über der Eingangstür die Initialen 20*C+M+B+19 angebracht. Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts werden die drei Buchstaben als Kürzel für den frühchristlichen Segensspruch «Christus Mansionem Benedicat» (Christus segne dieses Haus) gedeutet. Der Stern symbolisiert die Menschwerdung Gottes, die drei Kreuze stehen für die Dreifaltigkeit Gottes.