Mit Krone und Sternenmeer: Wie Missio das Mini-Fest in St. Gallen prägte
Über 5000 Minis feierten in St. Gallen ein unvergessliches Fest. Young Missio brachte mit Sternen, Quiz und bewegenden Geschichten Kinderrechte ins Zentrum.

Ministrantinnen und Ministranten aus der ganzen Schweiz verwandelten am 7. September 2025 das OLMA-Gelände in St. Gallen in ein buntes, lebendiges Mini-Fest. Zwischen DJ-Kursen, Selfies mit Schweizergardisten und der Eucharistiefeier war auch Young Missio mit einem besonderen Beitrag dabei – und sorgte für Glanzlichter, die weit über das Fest hinausreichen.
Schon von weitem war der Missio-Stand nicht zu übersehen: Hunderte gelber Stern-Luftballons schwebten über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher und tauchten das Gelände in ein leuchtendes Sternenmeer. Die Nachfrage war riesig – ein Zeichen, wie sehr die Idee des Sternsingens die Herzen bewegt.
Doch Missio brachte nicht nur Sterne, sondern auch Nachdenkliches ins Spiel. Beim Quiz zum Sternsingen erfuhren die Minis, dass weltweit 160 Millionen Kinder arbeiten müssen. Viele schätzten die Zahl viel tiefer ein – und staunten. Die Geschichten von Nour, die für 17 Rappen am Tag arbeitet, und von Tazim, der 1.30 Franken verdient, machten klar: Kinderarbeit ist bittere Realität, die nicht hingenommen werden darf.
Besonders spannend waren die spontanen Reaktionen der Kinder. Auf die Frage nach einem gerechten Lohn reichten ihre Vorschläge von 1’000 bis 5’000 Franken – oft verbunden mit dem Wunsch, dass alle gleich viel bekommen sollen. Und wie Kinderarbeit abgeschafft werden könnte? Die Antworten lauteten: «Armut bekämpfen», «Schulen bauen», «Eltern unterstützen», «Gleichberechtigung fördern» – oder einfach: «Beim Sternsingen mitmachen».
So wurde die Sternsinger-Krone zu mehr als einem Symbol: Sie stand für Freude, Verantwortung und die Hoffnung auf eine gerechtere Welt.
Am Ende blieb ein grosses Dankeschön an die Minis, die vorbeigeschaut, mitgemacht und mitgedacht haben. Ihr habt gezeigt: Heldinnen und Helden tragen Krone und Messdienergewand – und sie haben die Kraft, die Welt zu verändern.